27. November 2015

Workshops und Veranstaltungen

Workshop: Antimuslimischer Rassismus mit Inva Kuhn

Café Getup Heilbronn* und das Projekt „Bonvena-Willkommen“ von SJD-Die Falken Baden-Württemberg organisieren am Samstag, 02.12.17 von 9.30 bis 16.00 Uhr einen Workshop zum Thema „Antimuslimischer Rassismus“ mit Inva Kuhn. Dieser findet im Gewerkschaftshaus Heilbronn, Gartenstraße 64, 74072 Heilbronn statt und ist kostenfrei. Anmeldung wird erbeten unter: getuphn@mail.de

Die Angst vor »dem« Islam wird seit Jahren von Politik und Medien geschürt. Sie zeigt sich mittlerweile auch auf den Straßen des »Abendlandes« und im erstarken rechtspopulistischer Parteien. Dieser antimuslimische Rassismus bedeutet nicht nur Feindschaft, Diskriminierung und Angsthaltung gegenüber »dem« Islam, gegenüber Muslimen und als solche wahrgenommenen Personen, sowie islamischen Einrichtungen. Er erfüllt auch einen bestimmten Zweck: Antimuslimische Ressentiments können jederzeit aufgerufen und für politische Interessen eingesetzt werden. Davon ausgehend wollen wir uns im Workshop „Antimuslimischer Rassismus“ mit folgenden Fragen beschäftigen:

Wie zeigt sich antimuslimischer Rassismus im Alltag?
Wem nützten Ressentiments und Rassismus gegen Muslime?
Was können wir dem entgegensetzen?

Der Workshop ist kostenlos und richtet sich u.a. an Personen, die durch ihre Arbeit mit Geflüchteten bereits mit antimuslimischen Ressentiments in ihrem Umfeld in Kontakt gekommen sind. Für Verpflegung und Getränke wird gesorgt.

Workshop „Antimuslimischer Rassismus“ mit Inva Kuhn
Samstag, 02.12.17 | 9.30 Uhr bis 16.00 Uhr | Eintritt & Verpflegung frei
Gewerkschaftshaus Heilbronn, Gartenstraße 64, 74072 Heilbronn,
Die Organisatoren bitten um eine vorherige kurze Anmeldung per Mail unter getuphn@mail.de

*„Dieses Projekt wird unterstützt durch das Ministerium für Soziales und Integration Baden-Württemberg, umgesetzt durch die Integrationsoffensive Baden-Württemberg“.

 


Getup-Concert!

+++ Saturday, 18/11/2017 | 20.00 o´clock | Emma 23 | Heilbronn | FREE ENTRANCE! +++

On November 18th we start a concert at Emma23 (Salzstraße 23, Heilbronn)

 

Our lineup:

Maobe (Drums and Percussion)
Pete Jones Trio (Alternative Folk Rock)
Les Purple Hammer (Conga-Punkrock)

 

18.11.17 | Emma 23
Salzstraße 23, Heilbronn
Eintritt: 20 Uhr | 0,00 €

Das Konzert wird unterstützt durch:

 

 

 

 

 

 

 

 

 


Was tun…? – bei rassistischen Polizeikontrollen // What to do about racist police controls? // Qu’est qu’il faut faire contre le contrôle raciste de la police?

Input / Diskussion / Erfahrungsaustausch
Ort: Gewerkschaftshaus Heilbronn, Gartenstraße 64, 74072 Heilbronn
Datum: 15.09.17 | 19 Uhr

1. Zielgruppe: (potenzielle) Betroffene
Kennst du das? Im Zug, am Bahnhof, im Park oder mitten in der Stadt – die Polizei kontrolliert dich. Nur dich. Du denkst, dass das kein Zufall ist. Du weißt, dass das ungerecht ist und du glaubst, dass hat etwas mit deinem Aussehen und deiner Hautfarbe zu tun. Du bist dir sicher, dass die Polizeikontrolle rassistisch motiviert ist, aber du weißt nicht, was du (dagegen) tun kannst. Du bist genervt und/oder befürchtest, dass dir etwas passiert, wenn du dich mit der Polizei anlegst. Du möchtest dich wehren – aber wie?

2. Zielgruppe: (potenzielle) Zeug_innen, (potenzielle) Betroffene und Interessierte
Kennst Du das? Im Zug, am Bahnhof, im Park oder mitten in der Stadt – die Polizei kontrolliert nicht-weiße Menschen. Oder Du siehst wie PolizistInnen Menschen fesseln und mitnehmen. Du denkst, dass etwas nicht stimmt und Rassismus eine Rolle spielt. Aber vielleicht hat die Kontrolle einen Grund? Vielleicht gab es etwas, was Du nicht mitbekommen hast. Du möchtest eingreifen… aber wie? Du bist unsicher oder du hast Angst, was passieren kann, wenn du dich mit der Polizei anlegst.

In der Diskussionsrunde thematisieren wir strukturellen Rassismus („racial profiling“) und den alltäglichen Ausnahmezustand für die Betroffenen. Gemeinsam wollen wir Erfahrungen austauschen und Strategien dagegen entwickeln.
Die Diskussionsrunde wird auf deutsch stattfinden. Übersetzung auf Englisch und Französisch ist möglich.
Eine Veranstaltung organisiert von „Cafe Getup Heilbronn“* und SJD-Die Falken Projekt Bonvena.

English
Place: Gewerkschaftshaus Heilbronn, Gartenstraße 64, 74072 Heilbronn
Date: Friday, 15. September 2017 | 7 p.m.
Input and discussion with a member of the „campaign for victims of racist police-violence“ (KOP) Berlin.

1st: for those who are (potentially) affected
Do you know this? In the train or at the train station, in a park or on the street, police is controlling you. Only you. You think, this can’t be a coincidence. You know that this is injust and you think it has something to do with your appearance and your skin colour. You’re sure that there is a racist motivation behind the police control, but you don’t know what to do about it. You’re annoyed and/or afraid that you’ll get into trouble if you start an argument with the police. You want to react against the control – but how?

2nd workshop for (potential) witnesses, (potential) victims and everyone interested
Do you know this? In the train or at the train station, in a park or on the street, police is controlling non-white people. Or you see police officers handcuffing someone and taking them with them. You think something’s not right and racism is implicated. But maybe the control has a reason? Maybe there was something you didn’t notice. Or maybe it’s a typical „racial profiling“-situation. You want to intervene … but how? You’re unsure if and how it is possible to interfere. Or you’re afraid of what can happen when you start a fight with the police: Beating? Arrestment? A report against you?

In the diskussion-round, we deal with the system of racial profiling and the consequences it has in the everyday lives of those who are affected by it. Based on their perspectives we develop steps of practical solidarity.

The workshops will be in german. A translation into english and french is possible.

French
Ou?: Gewerkschaftshaus Heilbronn, Gartenstraße 64, 74072 Heilbronn
Quand?: Friday, 15. September 2017 | 7 p.m.

1. à tout(e)s les concerné(e)s
Tu connais l’histoire? La police veut contrôler ton identité dans la gare, le parc ou quelque part en ville. Oui, exclusivement la tienne! Ce n’est pas une coïncidence! Tu sais c’est injuste et tu croix que cela à voir avec ton apparence ou la couleur de ta peau. Tu es sûr(e) que tu es une victime d’un contrôle raciste de la police, mais tu ne sais pas ce qu’il faut faire. Tu t’énerves et tu as peur que la police prenne des mesures contre toi. Tu veux te plaindre mais tu ne sais pas où, avec qui ou comment.

2. à tout(e)s les concerne(e)s, Témoins et intéressé(e)s
Tu connais l’histoire? Tu est dans la gare, le parc ou quelque part en ville. La police veut contrôler l’identité d’une personne d’une minorité raciale. Tu vois que la police frappe cette personne, lui passe les menottes et l’arrête. Tu sais que quelque chose n’est pas bien, tu croix que cela est un possible «racial profiling». Mais… le contrôle a peut-être une raison… Tu ne sais pas comment agir, mais tu veux faire quelque chose parce que tu sais bien que la police et des fois raciste! T’as peur que la police agisse contre toi? Tu veux savoir qu’est-ce que tu peux faire?

Dans cette discussion on va parler du le système raciste de la police. On veut partager nos expériences et nos stratégies. Notre cible est de nous solidariser pour être plus fort ensemble!

Les workshops sont en allemand, mais si tu as besoins de traduction en anglais, français, c´est possible.

Was ist „Kampagne für Opfer rassistischer Polizeigewalt“ (KOP)?
Ziel von KOP ist es, auf verschiedenen Ebenen institutionellem Rassismus entgegenzutreten. Konkret befassen sich die Gruppen unter anderem mit der Polizeipraxis des Racial Profiling -, der Dokumentation und Aufklärung rassistischer Polizeiübergriffe sowie der Begleitung der Opfer und die Vermittlung zu Beratungsstellen.

*„Dieses Projekt wird unterstützt durch das Ministerium für Soziales und Integration Baden-Württemberg, umgesetzt durch die Integrationsoffensive Baden-Württemberg“.

 

 

 

 

 

 


19.-21. Mai 2017: Wochenendseminar zur AfD

In Ungarn und Polen sind stramm nationalistische Partei en an der Macht, in Frankreich und Österreich drängen „Front National“ und FPÖ dorthin, in Großbritannien repräsentiert die Brexit-Partei UKIP den Mehrheitswillen, in den Niederlanden führt die „Freiheitspartei“ von Wilders in den Umfragen.

Überall in Europa sind rechte und rechtsradikale Parteien auf dem Vormarsch. Auch in Deutsch land, wo die AfD in Landtagswahlen aus dem Stand 10–25 % der Wahlstim men erreichte, in Baden-Württemberg und Sachsen-Anhalt die SPD und in Meck-Pomm sogar die CDU überflügelte.

– Viele finden den aufblühenden Nationalismus zwar abscheulich, aber es auch logisch, dass das Volk in Notzeiten „nach Rechts tendiert“. Ist es wirklich logisch, dass Armut und Abstiegsängste nationalistisch machen und den Wunsch nach einem starken Staat wecken?
– Wo ist der entscheidende Unterschied zwischen den Krisenlösungen seitens der Rechten, im Vergleich zu den Linken? Immerhin haben die aktuell ja keinen Zulauf zu verzeichnen.
– Warum meinen die Wähler der AfD, dass Ihnen ein härterer Kurs des Staates gegen Ausländer hilft gegen ihre wirtschaftliche Not?

Auf dem Falken-Seminar im Mai wollen wir uns dafür fit machen, wie wir die Argumente und das politische Programm der AfD kritisieren können. Denn wir meinen gegen die AfD sollte man argumentieren, anstatt ihre Anhänger nur abzustempeln. Daher wollen wir uns Äußerungen von Vertretern der AfD und deren Wahlaufrufe sowie ihr neues Parteiprogramm vornehmen – vor allem zu dem Thema, mit dem sie groß geworden ist, der Flüchtlingsfrage.


 

 

Die aktuelle Lage in Afghanistan und die Debatte um Abschiebungen dorthin stehen im Fokus einer Veranstaltung von get up! Heilbronn am Mittwoch, 12. April um 19 Uhr im Sozialen Zentrum Käthe, Wollhausstr. 49, 74072 Heilbronn.

Die Situation in Afghanistan ist in den vergangenen Jahren etwas aus dem Fokus der Öffentlichkeit geraten. Dennoch ist im Land am Hindukusch noch lange kein Frieden einkehrt – im Gegenteil: Terror und Gewalt sind an der Tagesordnung. Gruppen wie die Taliban und der Islamische Staat (IS) gewinnen an Einfluss, skrupellose Warlords kämpfen mit rücksichtslosen Mitteln um Macht und Einfluss und die Regierung wird vielfach als korrupt kritisiert. Ein normales Leben in Sicherheit, ohne Angst vor Terror und Gewalt, ist für Menschen in Afghanistan nicht möglich. Frauen, LGBTIQ*-Menschen und religiöse Minderheiten sind besonders gefährdet.

Dennoch hat Deutschland im vergangenen Jahr angefangen, Sammelabschiebungen nach Afghanistan durchzuführen. Auch Baden-Württemberg beteiligt sich daran. Als Rechtfertigung beruft man sich auf angeblich sichere Gebiete im Land – die es allerdings laut dem neuesten Bericht des UNO-Flüchtlingshilfswerkes UNHCR gar nicht gibt, weil das ganze Land von einem bewaffneten Konflikt erfasst wird. Das Auswärtige Amt warnt nachdrücklich vor Reisen nach Afghanistan, da im ganzen Land die Gefahr besteht, Opfer von Anschlägen, Entführungen und sonstigen Gewaltverbrechen zu werden. Doch dies gilt offenbar nicht für Geflüchtete, die die deutsche Regierung zurückschicken will.

Ahmad S. B. kommt aus Afghanistan und hat dort als Journalist gearbeitet. Seit einigen Jahren lebt er nun in Baden-Württemberg. Er wird über die historische Entwicklung des seit Jahrzehnten kriegsgebeutelten Landes bis hin zur aktuellen Situation berichten.

Séan McGinley ist Geschäftsführer des Flüchtlingsrates Baden-Württemberg. Er wird über die aktuelle Kontroverse in Bezug auf Abschiebungen nach Afghanistan sprechen.

Eine Veranstaltung von und mit:
Getup! Heilbronn – donner une voix aux réfugiés! / Projekt Bonvena
FLÜCHTLINGSRAT BADEN-WÜRTTEMBERG e.V. – engagiert für eine menschliche Flüchtlingspolitik

Solidarität braucht Solidarität: Unterstützen Sie unsere politische und praktische Arbeit für Flüchtlinge durch eine Spende an:
Flüchtlingsrat Baden-Württemberg e.V.
IBAN: DE66 4306 0967 7007 1189 01
BIQ: GENODEM1GLS
GLS Bank


Am Mittwoch 22. Februar // 19 Uhr Soziales Zentrum Käthe wird ein Geflüchteter ein Vortrag über sein Heimatland Kamerun und den Problemen in diesem Land halten! Alle sind herzlich eingeladen!

Hier ein kleiner Vorgeschmack was euch erwartet:

„Kamerun ist kein Land, in dem Frieden herrscht. Die Kameruner sind die Geiseln Europas: Frankreich hat sie nie wirklich in die Unabhängigkeit entlassen und bestimmt mit, welcher Diktator an der Macht ist. In Kamerun sterben Menschen an Hunger und an mangelnder medizinischer Versorgung, sie haben nicht das Recht auf freie Meinungsäußerung und dürfen ihre sexuelle Orientierung nicht frei ausleben. Allein im Jahr 2016 hat Boko Haram mehr als 1200 Menschen umgebracht. Kamerun ist schlicht und ergreifend ein Land ohne Zukunft. Diejenigen, die es verlassen haben, fühlen sich, als hätten sie in einem Gefängnis gelebt.“

 


Workshop Asylrecht mit Brigitte Kiechle am 18.12.

Das Asylrecht ist seit einiger Zeit heiß diskutiert. Gerade in der Flüchtlingsdebatte und somit auch in der Arbeit mit Flüchtlingen spielt es eine wichtige Rolle. Da unser Projekt ins Rollen kommt, möchten wir uns in einem Workshop darüber informieren, wie die rechtlichen Hürden im Asylverfahren aussehen und was die rechtliche Lage in der Arbeit mit Flüchtlingen hergibt. Die Referentin Brigitte Kiechle aus Karlsruhe berät schon seit Jahren im Bereich Asylrecht und ist in verschiedenen Initiativen aktiv, wird all unsere Fragen zu Themen wie beispielsweiße Dublin- und Wiederrufs Verfahren und Residenzpflicht beantworten.


Medienpädagogik mit Hüseyin Tunc und Jonathan Leliveldt am 19.12.

Am zweiten Tag unseres Schulungsseminars wollen wir den Teilnehmern das Medienpädagogische Arbeiten mit Jugendlichen und besonders mit Geflüchteten näher bringen. Was für Möglichkeiten gibt es, wenn man ein mediales Projekt auf die Beine stellen will? Wie plant man eine Fotostory? Wie konzeptioniert man einen Film? Wie sehen die verschiedenen Planungsphasen aus? Und wie realisiert man ein Medienpädagogisches Projekt? Auf all diese Fragen möchten wir mit euch gemeinsam Antworten geben und finden.

Auf unserer Landesverbandsseite könnt ihr euch links in der Navigationsleiste unter Termine für die jeweiligen Workshops anmelden!